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Wie setzt sich der Verrechnungssatz einer Handwerkerstunde zusammen?

Quelle: Beispiel Fachverband SHK-NRW 2016

Beispiel Fachverband SHK-NRW 2016

Unter dem Stundenverrechnungssatz versteht man den Preis, den ein Betrieb seinen Kunden für eine geleistete Stunde in Rechnung stellt.Dieser Wert liegt unter dem Vollkostensatz, weil ein Teil der betrieblichen Kosten über andere Wege weiter berechnet wird. Von besonderer Bedeutung ist hier der Aufschlag auf das Material. Daneben gibt es noch die gesonderte Berechnung von eindeutig erfassbaren Leistungen, wie z.B. den Einsatz eines voll ausgestatteten Servicefahrzeuges, den Einsatz von Sondergeräten oder die Erbringung von Entsorgungsleistungen.

Haustechnik Kosten mit Handwerker

Im Zusammenhang mit dem Materialaufschlag wird fälschlicherweise immer wieder behauptet, das Handwerk würde seinen Stundenverrechnungssatz durch das Material subventionieren. Diese Aussage ist in der Form falsch und führt vor allen bei den Kunden zu falschen Schlüssen. „Subventionieren“ klingt so, als würde das Handwerk aus einer Laune heraus, das Material künstlich verteuern. Tatsächlich verursacht die Materialwirtschaft eines Betriebes erhebliche Kosten. Zur Verdeutlichung seien nur einige Positionen genannt: allgemeine Stammdatenpflege, Preisanfragen für Projekte, Bestellungen, Kontrollen, Lagerung, Verschnitt, Bruch, Schwund, etc.

Der Aufschlag auf das Material dient zur Abdeckung dieser Kosten und stellt damit eine betriebswirtschaftliche Notwendigkeit dar.

Bei Hauskauf auch an die Handwerker-Kosten denken

Natürlich möchte jeder Haus- oder Wohnungsbesitzer langfristig so wenig wie möglich für die Instandsetzung seiner vier Wände zahlen. Um hier in Zukunft Geld zu sparen, beachten Sie zuallererst unsere Erklärung von oben, wie sich die Kosten eines Handwerkers zusammensetzen.

Bedenken Sie aber außerdem, dass Sie letztendlich auch für jeden Quadratmeter Wohnraum später bares Geld investieren müssen. Nicht nur beim Hauskauf, bzw. -bau. Sondern auch bei späteren Reparaturen: zusätzliche Material- und Arbeitskosten des Handwerkers insbesondere. Deshalb sollten Sie genau überlegen, wie viel Platz Sie im Haus tatsächlich brauchen.

So ist ein kleines, gemütliches Haus nicht nur beim Hausbau deutlich günstiger. Der Handwerker braucht im Nachhinein im Schnitt weniger Zeit um Schäden zu beheben, als es bei einer eine großzügig geschnittene Immobilie der Fall wäre. Und Sie sparen nicht nur bei den späteren Handwerkerkosten, sondern natürlich auch mit Heiz- und Nebenkosten bares Geld.

Gerade wenn absehbar ist, dass Ihre Kinder bald ausziehen werden, ist langfristig ein kleineres Haus in Erwägung zu ziehen. Soll Ihre Familie hingegen noch wachsen, ist es sinnvoll, eine größere Wohnung, einen späteren Anbau oder Dachausbau vorn vornherein mit einzuplanen. So haben Sie eine Platzreserve für die Zukunft im Hinterkopf, halten die bis dahin anfallenden Handwerkerkosten bei Reparaturen aber zunächst gering.

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